Geschichten haben Menschen schon immer fasziniert. Sie ermöglichen Kindern, wie Erwachsenen, in Fantasiewelten einzutauchen oder sich in spannenden Abenteuern zu verlieren. Geschichten lesen kann allerdings mehr, als nur Freizeitbeschäftigung oder Abendroutine sein.

Durch das Reflektieren von Geschichten, von Charakteren und ihren Erlebnissen, können Kinder Mitgefühl entwickeln und in ihrer Kommunikationsfähigkeit wachsen. Geschichten fördern soziale Kompetenzen.
Und die Entwicklung sozialer Kompetenzen, wie Kommunikation und Empathie, ist für das Miteinander mit anderen wichtig – ob in der Kita-Gruppe oder in der Familie, mit Erwachsenen und Geschwistern. Soziale Kompetenzen erfüllen das Grundbedürfnis von Kindern nach Beziehungen und tragen maßgeblich zur Persönlichkeitsentwicklung und – wie Langzeitstudien zeigen – zum zukünftigen Erfolg von Kindern bei.
Mehr über soziale Kompetenzen erfährst du auch auf unserer Kompetenzseite.
Die gute Nachricht: Soziale Kompetenzen lassen sich gezielt stärken und Geschichten können dabei eine große Rolle spielen.
Geschichten reflektieren – So funktioniert’s!

Reflektieren – ein eher Erwachsenes Ritual? Keineswegs.
Das Buch 7 Wege zu glücklichen Kindern von Sean Covey zum Beispiel inspiriert dazu, dem Kind nach jeder Geschichte bestimmte Fragen zu stellen. Die Fragen helfen dabei, verschiedene Gefühle und Emotionen kennenzulernen und diese einzuordnen.
Das heißt: Mit ein paar Fragen, die je nach Moral der Geschichte und Alter des Kindes individuell sein können, lässt sich das Gelesene zusammenfassen und reflektieren.
Die Fragen können zum Beispiel wie folgt lauten:
Welche Gefühle hatten die Figuren in der Geschichte?
Wie haben sie in der jeweiligen Situation reagiert?
Hatten sie Schwierigkeiten und wie sind sie damit umgegangen?
Wer oder was hat ihnen geholfen?
Hast du dich auch schon einmal so gefühlt?
Der magische Moment
Indem Kinder über die Erlebnisse der Figuren sprechen, fangen sie automatisch an, sich selbst in diese Situationen hineinzuversetzen und die Erkenntnisse auf ihr eigenes Leben zu übertragen.
„Es ist großartig mit anzusehen, wie die Fantasie der Kids automatisch geweckt wird! Mittlerweile haben wir über diesen Weg so viele interessante Gespräche geführt, in denen ich viel über die Gefühle und das Selbstbild meiner Kinder erfahre und das ist unglaublich schön.“
Paola - Zukunftskids
Ein solcher Perspektivwechsel ermöglicht Kindern neue Erkenntnisse. Sie lernen, über ihre eigenen Gefühle und die ihrer Mitmenschen zu sprechen und stärken so ihre kommunikativen Fähigkeiten und ihr Mitgefühl.
Als Elternteil erfährst du gleichzeitig mehr über dein Kind, über sein Selbstbild und seine Gedankenwelt. Das hilft dir, das Kind besser zu verstehen und eine intensivere Bindung aufzubauen.
Idee, Feedback oder Austausch?
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